Nicola Scharf hat bereits im Alter von acht Jahren, damals zusammen mit einer Freundin, den Weg ins Glauburger Dojo gefunden. Ihr Vater, früher selber im Kampfsport aktiv, hatte sie dazu motiviert. „Ich habe gleich gemerkt, dass es mein Ding ist“ sagt Nicola im Gespräch mit Sylvia Oster, die für die Pressemeldungen im Verein zuständig ist. Während die Freundin wieder aufgehört hat, blieb Nicola dabei und ihr Talent wurde entdeckt. Schnell trainierte sie in der Leistungsgruppe des Vereins. “Man lernt sich zu verteidigen und kriegt den Kopf frei“ so ihre Aussage, es ist einfach ein Ausgleich und ein Ganzkörpertraining. Anfangs hatte ihre Mutter ebenfalls mittrainiert, aber aus zeitlichen Gründen wieder aufhören müssen. Sie hat Nicola zur Prüfung nach Münster begleitet. Etwa ein Dreivierteljahr hat Nicolas Dan- Vorbereitung gedauert. In dieser Zeit war sie meist dreimal die Woche im Training. Man muss mindestens 16 Jahre alt sein und 8 Jahre trainiert haben, um zur Danprüfung zugelassen zu werden. Nicola war in Münster die zweitjüngste Teilnehmerin. Als neue Herausforderung und Aufgabe möchte sie sich nun zur Kindertrainerin qualifizieren.
Christina Krafts Weg zum Schwarzgurt hat etwas länger gedauert. Sie hatte bereits im Jahr 2000, damals zusammen mit ihrer Tochter, das Training im Glauburger Karateverein begonnen. Während die Tochter wieder aufgehört hat, ist Christina weiterhin dabei geblieben, auch wenn sie die Koordination am Anfang viel Schweiß gekostet hat, wie sie im Gespräch berichtet.
Im Laufe der Jahre gab es allerdings aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen mehrere Trainingsunterbrechungen. Aber Christina ist immer wieder zurückgekehrt. Warum Karate? „Keine andere Sportart hat mich so begeistert.“, sagt Christina. „Es ist die Konzentration auf eine Sache und es tut einfach gut. Auch wenn man sich manchmal überwinden muss zum Training zu gehen, hinterher fühlt man sich richtig gut! Man bleibt beweglich und geistig und körperlich fit,“ so ihre Aussage.
Christinas Dan-Vorbereitung hat ähnlich lange gedauert wie bei Nicola, sie war die zweitälteste der Prüflinge. Beide sind sich einig, es hat sich gelohnt! Beide waren sehr nervös vor der Prüfung und deshalb froh über die kompetente Begleitung von Petra Lehmann-Stoll, der zweiten Vorsitzenden des Vereins und Silke Scharf, der Mutter von Nicola. Ohne die beiden hätten wir es nicht geschafft, so die gemeinsame Aussage. Nach ca 20 Minuten ist die Prüfung, die nach Altersklassen getrennt stattfindet, vorbei und die Erleichterung über das Erreichte sehr groß. Beide bedanken sich besonders bei Ihrem Karatelehrer, Sensei Peter Stoll und Sempai Florian Scheller für die ausgezeichnete Prüfungsvorbereitung.